22.09.2024
Zwei, die auch in Polch einen Doppelblock stellen könnten: Etzbachs Volleyballerinnen Melissa Hess und Jasmin Tjart (von links in Schwarz) werden zwei von sechs Spielerinnen sein. Foto: Jürgen Augst/jog
SSG-Volleyballerinnen mit Unterstützung zweier pausierender Spielerinnen
Etzbach. Mit zwei Siegen am Heim-Doppelspieltag in die Saison gestartet, dürften die Volleyballerinnen der SSG Etzbach bei ihrer ersten Auswärtsaufgabe in der Verbandsliga Nord nur so vor Selbstvertrauen strotzen. Doch die Etzbacherinnen reisen am Sonntag unter erschwerten Bedingungen zur Begegnung in der Polcher Maifeldhalle zum Aufsteiger VfB Polch-Maifeld.
Wenn um 10 Uhr der erste Aufschlag gespielt wird, werden die Etzbacher nur mit sechs Spielerinnen vor Ort sein. Aus der vergangenen Woche dabei sein werden Veronika Schwarz, Jasmin Tjart, Melissa Hess sowie Olga Hombach. „Das ist natürlich ärgerlich, aber was will man machen. Bei uns verdient niemand Geld und es ist ein Hobby. Da gibt es auch private Verpflichtungen, die muss man akzeptieren“, stellt Trainer Hans-Jürgen Schröder klar. Auch der Trainer selbst wird nicht mit in der Halle sein. „Das erschwert das ganze natürlich“, weiß der erfahrene Mann an der Seitenlinie.
Die Chancen auf einen erneuten Erfolg stehen nichtsdestotrotz gut. Es spielt immerhin noch ein Absteiger gegen einen Aufsteiger. Und während die SSG am ersten Heim-Doppelspieltag zwei souveräne Siege einfahren konnte und nun mit 6:0 Sätzen an der Tabellenspitze steht, unterlag der VfB bei der TG Konz, die mit ebenfalls zwei Siegen zum Auftakt nur einen Satz hinter den Etzbacherinnen liegen.
„Auch mit unseren sechs wird ein Sieg machbar sein“, gibt sich Schröder kämpferisch. Zu den vier zu Beginn genannten Spielerinnen gesellen sich noch Katja Gerhards und Jana Radermacher. Erstere spielte vergangene Saison noch, kündigte aber an, in dieser Saison nur noch aushelfen zu wollen, wenn enorme Not besteht. Die ist bei nur vier Spielerinnen bereits am zweiten Spieltag gegeben.
Radermacher spielte schon längere Zeit nicht mehr, wird aber ebenfalls aushelfen. „Da sind wir sehr dankbar“, sagt der SSG-Trainer.
Aus dem erfolgreichen Start sollen die Schröder-Schützlinge ihre starken Aufschläge mit in die Halle nach Polch transportieren. „Wenn wir da schon Druck machen, wird es direkt gefährlich. Die Gegnerinnen dürfen nicht zum Aufbauen kommen, das ist dann die halbe Miete“, gibt Schröder den Plan vor.
Im eigenen Aufbau sollen vor allem Veronika Schwarz und Kapitänin Jasmin Tjart gesucht werden. Schwarz spielte beim Saisonstart äußerst stark und verdiente sich ein Sonderlob vom Trainer. „Ich hoffe natürlich, dass sie das beibehält“, so Schröder, der weiter Tabellenführer bleiben will.