28.03.2025
Volleyball-Verbandsliga Nord: Spielertrainer Julian Schröder möchte mit einem Erfolg ab Sommer kürzertreten Foto: Jürgen Augst
Die letzten beiden Spiele der Saison stehen an. In der Volleyball-Verbandsliga Nord können die Männer des SSG Etzbach den ersehnten Traum von der Meisterschaft klar machen. Was sie dafür benötigen? Zwei Siege am Samstag, ab 15 Uhr, in eigener Halle in Hamm gegen den TSV Emmelshausen (Tabellenvorletzter) und TV Vallendar (Letzter). Dabei dürfen die Etzbacher aber maximal in einem Spiel mehr als einen Satz abgeben, da es für einen 3:2-Sieg nur zwei, anstatt drei Punkte gibt. Falls die SSG in einem der beiden Spiele zwei Sätze abgibt und die TG Konz II – die ebenfalls noch die Chance auf die Meisterschaft besitzt – beide ihre Spiele klar gewinnt, ständen am Ende drei Teams mit 27 Punkten an der Spitze. Für die SSG-Männer würde dann das beste Satzverhältnis sprechen.
Dennoch wollen sie beide Spiele mindestens mit 3:1 gewinnen, um Rechenspiele zu vermeiden. Ein Grund, der für noch mehr Motivation sorgen sollte: Spielertrainer Julian Schröder will nach der Saison kürzertreten. Sein Amt als Trainer legt er nieder. Die SSG-Männer werden sicher alles daran setzen, ihren Trainer gebührend zu verabschieden.
Die Frage nach der Zielvorgabe für den kommenden Doppelspieltag stellt sich also erst gar nicht. „Wir wollen die Meisterschaft natürlich jetzt holen. Dafür haben wir vor zwei Wochen beim Topspiel in Bad Salzig diesen Punkt erarbeitet, der uns zum Meister machen kann“, betont Noch-Trainer Schröder. Gleichzeitig warnt er allerdings vor den vermeintlich einfachsten Gegner dieser Saison. „Diese Spiele sind ja dann oftmals die schwersten. Wenn es um richtig was geht und man der klare Favorit ist, tut man sich häufig sehr schwer gegen Mannschaften, die unten drin stehen. Daher dürfen wir die Gegner auf keinen Fall unterschätzen.“ Laut Schröder müsse seine Mannschaft am Samstag „zwei Top-Leistungen abrufen, um diese beiden Spiele zu gewinnen“, die letztlich das fehlende Puzzlestück zur perfekten Saison wären.
„Für mich wird am Samstag nach den Partien erst mal Schluss sein als Trainer und auch als Spieler“, verkündet Schröder ein wenig überraschend. Seiner Mannschaft habe er die Entscheidung, nach der Saison „ein bisschen kürzerzutreten“, schon vor einigen Wochen mitgeteilt. Als Spieler steht er dann nur noch im absoluten Notfall zur Verfügung.
„Das wäre am Samstag natürlich auch der perfekte Abschluss für mich. Das wäre schon schön, wenn ich mit der Meisterschaft und dem Aufstieg aufhören würde. Dann könnte man den Abend perfekt ausklingen lassen“, hofft er auf einen erfolgreichen Abschluss der Saison.
Farzan Hassani wird den Etzbachern am Wochenende fehlen. Zwei erfreuliche Nachrichten gibt es aus Etzbacher Sicht: Tim Kölschbach wird auch am Samstag wieder mit dabei sein. Zudem verkündet Schröder einen Neuzugang: Thomas Raddatz wechselt vom TuS Schladern zu den Etzbachern. Kurzfristig konnte man sogar für Samstag schon eine Spielerlaubnis einholen. Auch er kann nun dabei helfen, die Meisterschaft und die damit einhergehende Meistersause perfekt zu machen.
Einen ausführlichen Bericht über den Doppelspieltag des Verbandsliga-Frauenteams der SSG Etzbach lesen Sie in der Samstag-Ausgabe.
Mit dem größtmöglichen Erfolg zum Abschied: Etzbachs Spielertrainer Julian Schröder (vorne) wird sein Amt als Coach bei der SSG Etzbach nach dem Doppelspieltag ruhen lassen. Am Samstag will er sich mit Meisterschaft und Aufstieg verabschieden.